Bye Bye Pangäa

Bläuling, Ätna 2021

Ein Glück, auf Vulkanen
spazieren zu gehen, wenn sie sich völlig still verhalten,
uns möglichst ganz vergessen lassen, dass wir auf dünnem Boden
stehen (immer schon gestanden haben); Wir lächeln für ein Gruppenbild, während
der alte Traum zerbricht; zu Schollen, die verdriften. Bye bye Pangäa! Deiner Größe war geschuldet, dass Kohlesümpfe trocken fallen (bald haben wir sie ganz verheizt), dass Baumfarn, Bärlapp, Schachtelhalme mit den Sümpfen kleiner schrumpfen
und am Mini-Teich im Garten allzu kleine Großlibellen
             auf die Jagd nach Beute gehen  —

 

Quo vadis, Welt? Amerika
will weiter westwärts, Afrika kommt immer näher,
Eurasien steht weiter auf, aber wir bleiben hier. Wir erreichen bald
die Zone, wo nur mehr Pioniere stehen (und da und dort Touristen): Wir staunen
über Ätna-Birken, Ätna-Ginster, Hundskamille (schwefelgelb); Und schwerelos der
kleine Bläuling. Er fliegt auf und wir versinken (ach, Pangäa!) knöcheltief in deiner
Asche. Hoch oben, die Wolken am Kraterrand, hier unten soweit alles klar.
Nur dort, im Schatten eines Lavabrockens, verdichten sich Wolken
             allmählich zum Schaf.

Bye Bye Pangäa, 2021                         foto: NASA, Etna, 2002, via Wikimedia commons

Der Text bezieht sich auf den letzten Superkontinent Pangäa (oder Pangaea), der alle vorhandenen Landmassen der Erde vereinigte (mit drastischen Folgen für das Klima und die Artenvielfalt). Pangäa existierte vom späten Karbon (325 Mio Jahre vor heute) bis in den Jura (125 Mio Jahre vor heute). Hier in einer (nicht akkuraten), aber sehr populären Darstellung von Massimo Pietrobon. 

Bläuling, Ätna 2021

Ein Glück, auf Vulkanen
spazieren zu gehen, wenn sie sich völlig still verhalten,
uns möglichst ganz vergessen lassen, dass wir auf dünnem Boden
stehen (immer schon gestanden haben); Wir lächeln für das Gruppenbild, während der alte Traum zerbricht; zu Schollen, die verdriften. Bye bye Pangäa! Deiner Größe war geschuldet, dass Kohlesümpfe trocken fallen (bald haben wir sie ganz verheizt), dass Baumfarn, Bärlapp, Schachtelhalme mit den Sümpfen kleiner schrumpfen und am Mini-Teich im Garten allzu kleine Großlibellen
             auf die Jagd nach Beute gehen  —

Quo vadis, Welt? Amerika
will weiter westwärts, Afrika kommt immer näher,
Eurasien steht weiter auf, aber wir bleiben hier. Wir erreichen bald
die Zone, wo nur mehr Pioniere stehen (und da und dort Touristen): Wir staunen über Ätna-Birken, Ätna-Ginster, Hundskamille (schwefelgelb); Und schwerelos
der kleine Bläuling. Er fliegt auf und wir versinken (ach, Pangäa!) knöcheltief
in deiner Asche. Hoch oben, die Wolken am Kraterrand, hier unten soweit
alles klar. Nur dort, im Schatten eines Lavabrockens, verdichten sich
             Wolken allmählich zum Schaf.

Bye Bye Pangäa, 2021                    foto: NASA, Etna, 2002, via Wikimedia commons

Der Text bezieht sich auf den letzten Superkontinent Pangäa (oder Pangaea),
der alle vorhandenen Landmassen der Erde vereinigte (mit drastischen Folgen
für das Klima und die Artenvielfalt). Pangäa existierte vom späten Karbon (325 Mio Jahre vor heute) bis in den Jura (125 Mio Jahre vor heute). Hier in einer
(nicht akkuraten), aber sehr populären Darstellung von Massimo Pietrobon. 

Bläuling, Ätna 2021

Ein Glück, auf Vulkanen spazieren zu gehen, wenn sie sich völlig still verhalten, uns möglichst ganz vergessen lassen, dass wir auf dünnem Boden stehen (immer schon gestanden haben); Wir lächeln für das Gruppenbild, während der alte Traum zerbricht; zu Schollen, die verdriften. Bye bye Pangäa! Deiner Größe war geschuldet, dass Kohlesümpfe trocken fallen (bald haben wir sie ganz verheizt), dass Baumfarn, Bärlapp, Schachtelhalme mit den Sümpfen kleiner schrumpfen
und am Mini-Teich im Garten allzu kleine Großlibellen auf die Jagd nach Beute gehen  —

Quo vadis, Welt? Amerika
will weiter westwärts, Afrika kommt immer näher, Eurasien steht weiter auf, aber wir bleiben hier. Wir erreichen bald die Zone, wo nur mehr Pioniere stehen (und da und dort Touristen): Wir staunen über Ätna-Birken, Ätna-Ginster, Hundskamille (schwefelgelb); Und schwerelos der kleine Bläuling. Er fliegt auf und wir versinken (ach, Pangäa!) knöcheltief in deiner Asche. Hoch oben, die Wolken am Kraterrand, hier unten soweit alles klar.
Nur dort, im Schatten eines Lavabrockens, verdichten sich Wolken allmählich zum Schaf.

Bye Bye Pangäa, 2021                         foto: NASA, Etna, 2002, via Wikimedia commons

Der Text bezieht sich auf den letzten Superkontinent Pangäa (oder Pangaea), der alle vorhandenen Landmassen der Erde vereinigte (mit drastischen Folgen für das Klima und die Artenvielfalt). Pangäa existierte vom späten Karbon (325 Mio Jahre vor heute) bis in den Jura (125 Mio Jahre vor heute). Hier in einer (nicht akkuraten), aber sehr populären Darstellung von Massimo Pietrobon.