
Ein paar tausend Jahre
nach dem Ende der letzten Kaltzeit, sind wir wieder
unterwegs: aufgerichtet auf zwei Beinen, eingehüllt in Fleisch und Fett,
ist die Verwandtschaft offenkundig, die Gefolgschaft unumgänglich. Offenbart
wird jedes Kraut; eins davon schenkt Auferstehung (ist man zur rechten Zeit bereit).
Also tappen wir ins Dunkle, wo es von der Decke tropft, sich sammelt, sucht –den schnellsten Weg zurück ins Meer.
Entlassen ins Tageslicht
atmen wir freier. Wie Fische vor Riffen, Felsenschwalben;
ihre Jagd an der Steilwand weckt Bilder (von Riesen wie Kong, der nach
Flugzeugen schlägt wie nach lästigen Fliegen), aber wir sind entspannt. Touristen aus China grüßen wir freundlich, quittieren mit ehrlichem Staunen (als ob wir es nicht
besser wüßten), die Drohne am Fensterladen der Bergwirtschaft;
drauf steht mit Kreide “die Achte”.
Würdigung von Höhlenbären, 2021
foto: Berggasthaus Aescher, Wildkirchli, Appenzell (Schweiz)
Der Text bezieht sich auf die Wildkirchli-Höhlen im Appenzell, wo (wie in vielen anderen Höhlen Europas) die Reste hunderter eiszeitlicher Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden wurden, sowie Werkzeuge des etwa zeitgleich ausgestorbenen Neandertalers. Das Erbe beider Arten lebt einerseits im Braunbären (Ursus arctus), anderseits in uns selber (Homo sapiens) weiter.

Ein paar tausend Jahre
nach dem Ende der letzten Kaltzeit, sind wir wieder
unterwegs: aufgerichtet auf zwei Beinen, eingehüllt in Fleisch und Fett,
ist die Verwandtschaft offenkundig, die Gefolgschaft unumgänglich. Offenbart
wird jedes Kraut; eins davon schenkt Auferstehung (ist man zur rechten Zeit
bereit). Also tappen wir ins Dunkle, wo es von der Decke tropft, sich sammelt,
sucht – den schnellsten Weg zurück ins Meer.Entlassen ins Tageslicht
atmen wir freier. Wie Fische vor Riffen, Felsenschwalben; ihre
Jagd an der Steilwand weckt Bilder (von Riesen wie Kong, der nach Flugzeugen
schlägt wie nach lästigen Fliegen), aber wir sind entspannt. Touristen aus China grüßen wir freundlich, quittieren mit ehrlichem Staunen (als ob wir es nicht
besser wüßten), die Drohne am Fensterladen der Bergwirtschaft;
drauf steht mit Kreide “die Achte”.
Würdigung von Höhlenbären, 2021
foto: Berggasthaus Aescher, Wildkirchli, Appenzell (Schweiz)
Der Text bezieht sich auf die Wildkirchli-Höhlen im Appenzell, wo (wie in vielen anderen Höhlen Europas) die Reste hunderter eiszeitlicher Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden wurden, sowie Werkzeuge des etwa zeitgleich ausgestorbenen Neandertalers. Das Erbe beider Arten lebt einerseits im Braunbären (Ursus arctus), anderseits in uns selber (Homo sapiens) weiter.

Ein paar tausend Jahre
nach dem Ende der letzten Kaltzeit, sind wir wieder
unterwegs: aufgerichtet auf zwei Beinen, eingehüllt in Fleisch und Fett, ist die Verwandtschaft offenkundig, die Gefolgschaft unumgänglich. Offenbart
wird jedes Kraut; eins davon schenkt Auferstehung (ist man zur rechten Zeit bereit).
Also tappen wir ins Dunkle, wo es von der Decke tropft, sich sammelt, sucht – den schnellsten Weg zurück ins Meer.Entlassen ins Tageslicht
atmen wir freier. Wie Fische vor Riffen, Felsenschwalben;
ihre Jagd an der Steilwand weckt Bilder (von Riesen wie Kong, der nach Flugzeugen schlägt wie nach lästigen Fliegen), aber wir sind entspannt. Touristen aus China grüßen wir freundlich, quittieren mit ehrlichem Staunen (als ob wir es nicht besser wüßten), die Drohne am Fensterladen der Bergwirtschaft; drauf steht mit Kreide “die Achte”.
Würdigung von Höhlenbären, 2021
foto: Berggasthaus Aescher, Wildkirchli, Appenzell (Schweiz)
Der Text bezieht sich auf die Wildkirchli-Höhlen im Appenzell, wo (wie in vielen anderen Höhlen Europas) die Reste hunderter eiszeitlicher Höhlenbären (Ursus spelaeus) gefunden wurden, sowie Werkzeuge des etwa zeitgleich ausgestorbenen Neandertalers. Das Erbe beider Arten lebt einerseits im Braunbären (Ursus arctus), anderseits in uns selber (Homo sapiens) weiter.