Tritte kleiner Tiere
Tritte kleiner Tiere über mir am Dach? Nein, nur langersehnter Regen, der mich weckt und alle meine Wasserbären. Sie schlafen hinterm Haus im Moos und träumen vielleicht von grüneren Städten,…
texte zur zeit zwischen prosa und lyrik
Tritte kleiner Tiere über mir am Dach? Nein, nur langersehnter Regen, der mich weckt und alle meine Wasserbären. Sie schlafen hinterm Haus im Moos und träumen vielleicht von grüneren Städten,…
Wir hören die schwimmende Kiesfabrik, lange bevor wir die Hasen bemerken, die sich (vor uns) ins Dunkel ducken, das jetzt nach und nach zurückweicht, bis wir die Details erkennen: Förderbänder,…
Schlag auf und fühle – unvergleichlich weiche Blätter, feucht von Zeichen und von Zeilen, so umbrochen wie es ihrer Art entspricht: Stille im Skriptorium. Nur die gräulichen Rücken der Schreiber…
Die traurigen Wedel vom Pampasgras, abgeknickt vom schweren Schnee, verfilzt wie Fell von Mammutriesen, schiere Masse, schallgedämpft von Zwergen: Weiden, Birken, Süßgras, Kräuter, die sich im Schatten wachsender Wälder verlieren,…
Ich höre sie zum ersten Mal zur Zeit der ersten Ausgangssperre und sie geht mir gleich in Netz, ins große digitale Netz, wo Daten zu uns strömen wie Atemluft: zum…
Sie federt sich in meinen Schoß, bedeckt mit kühlen Sohlenkissen Schenkel wie mit Tau und schmiegt den Kopf in meine Linke (quasi im Vorübergehen) sich lässig Richtung Ofen streckend, wo…
Altes T-Shirt, bügelwarm auf meiner Haut wie frisch mit Sonne aufgetankt und leicht wie eine Meeresbrise, was als Aufdruck auf dem T-Shirt nur mehr zu erahnen ist, so grau verwaschen…
Alles weicht vor ihm zurück. Die Berge ziehen sich zurück, sie ducken und verdichten sich im strengen Griff der kleinen Hände. Afrika wird umverteilt. Kein Staubkorn geht dabei verloren. Seit…
Er hätte Frauenhände, deren Spitzen kreisten sacht über einer Kinderstirn, mit Sorgfalt, ohne Sorgenfalten (aufgepresst wie Notenlinien), ohne Not und ohne Noten (festgeschrieben), alles frei und fließend weich. Erst viel…
Nichts zu sehen. Wimpernkranz geschlossen in ein tiefes Schwarz gebettet, jenseits aller Atmosphären schwarz, was Augen glänzend macht und offen für den Augenblick. Wir haben nie die Zeit vergessen, als…